Frühjahrsdurchsicht
Am 26.3.2016 konnten wir endlich bei strahlend blauem Himmel und ca. 15° Grad eine Frühjahrsdurchsicht machen.
Da es bis Ende März immer zu kalt war für eine grössere durchsicht der Völker, haben wir uns bisher auf das kontrollieren der Futtermenge beschränkt. Kurz den Deckel auf und durch die Folie geschaut konnte man die Futterkränze deutlich erkennen. Solange man die Futterkränze sieht, braucht man die Völker nicht weiter stören.
Bei dem heutigen Wetter bot sich die Frühjahsdurcht geradezu an. Hierbei haben wir die leeren Futterwaben entfernt, einige überschüssige Futterwaben entnommen und in unserem Wabenlager zwischen gelagert. Diese Waben werden bei der Ablegerbildung verwendet.
Bei 6 von 7 Völkern war Brut in allen Stadien vorhanden, in einem Volk waren sogar schon verdeckelte Drohnenzellen zu sehen.
Auf dem Bild sieht man links gedeckeltes Futter, die Biene mit dem blauen Punkt ist eine Königin aus 2015, rechts auf der Wabe verdeckelte Brut.
Bei der Kontrolle der Ableger mussten wir leider feststellen, dass einer der Ableger keine Königin mehr hatte. Auf den Waben haben wir zwar noch leere Weiselzellen gefunden, aber keine Königin im Volk.
Dieses Volk wurde aufgelöst indem es in einiger Entfernung vor den anderen Völkern von den Waben abgefegt wurde. Innerhalb einer Stunde haben die Bienen sich in die anderen Völker eingebettelt.
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Ablegerstand
Am 07.05.2016 haben wir einen Teil unserer Ableger erstellt.
Diese werden aus einer Brutwabe, einer Mittelwand und einer Futterwabe gebildet und dann 3 km vom Heimatstand entfernt aufgestellt, damit die Flugbienen dem Ableger erhalten bleiben.
Die Ableger ziehen sich aus den jüngsten Larven eine neue Königin heran, allerdings werden dieses Jahr hier am neunten Tag nach der Ablegerbildung alle Nachschaffungszellen gebrochen und es wird den Ablegern ein Eistreifen aus einem Zuchtvolk eingesetzt.
Eine Vertiefung zur "Basiszucht" findet man auf http://www.basiszuechter.de/index.htm.
Bei einem Kurzbesuch auf unserem Ablegerstand habe ich schnell mal ein Foto von der Bienenweide gemacht. Danke an Ralf und Martina für die herrliche Blütenpracht.
Bienenweide
Als Bienenweide bezeichnet man Pflanzen, die besonders reichhaltig Nektar und Pollen erzeugen und deswegen häufig von Honigbienen angeflogen werden.
Bereits Anfang Februar blüht die Haselnuss und bietet den Bienen ein mäßiges Angebot an Pollen.
Eine sehr wichtige Bienenweide im Februar ist der Krokus, er bietet den Bienen Pollen und auch schon den ersten Nektar.
Die Weide ist die wichtigste Trachtpflanze der Bienen im März. Dieses Jahr jedoch verschiebt sich die Weidenblüte um aufgrund des kalten Vorfrühlings um mindestens 2 Wochen. Ein gute und reichliche Weidenblüte ist die Grundlage für starke Völker im Frühjahr.
Weidenpollen bietet reichlich hochwertiges Eiweiß für eine gesunde Aufzucht der Jungbienen und die Bienen nutzen das großzügige Angebot der Natur, um die erste größere Menge an Jungbienen aufzuziehen und den Massewechsel (Austausch der Winterbienen durch die Sommerbienen) zu vollziehen. Nektar aus der Weidenblüte bringt auch schon die ersten Überschüsse ein, so dass die Bienen danach wieder einige Schlechtwettertage überbrücken können.
Der Löwenzahn beginnt an sonnigen Stellen auch schon die ersten Blüten zu schieben.
Die Bienen suchen nach Pollen und Nektar.
Die Kirschblüte könnte 2016 ein Opfer des Frost werden, da für den Zeitraum 23.04. - 30.04.16 ein Kälteperiode angekündigt ist.
Anfang Mai beginnt die erste Massentracht, bei uns ist es der Löwenzahn.
Aber auch zahlreiche Kirschbäume in der näheren Umgebung sorgen für reichlich Nektar und Pollen.
Zeitgleich stehen auch die Birnbäume in voller Blüte.
Rosskastanien als Nektar und Pollenspender
Ab etwa Ende April bis in den Juni hinein blühen auch die Rosskastanien.
Gegen Ende der 70er Jahre wurden hier im Ort einige der rot blühenden Rosskastanien entlang der Straße "Brunnenweg" gepflanzt.
Auch die weiße Rosskastanie unserer Nachbarn wird fleissig von den Bienen beflogen.
Umgebung
Unsere Hobbyimkerei befindet sich am Rande der Wiehltalsperre.
Außer dem unmittelbaren Gewässerbereich der Talsperre, der als Rast- und Brutplatz für Vögel bedeutend ist, wurden im Jahr 2014 weite Teile der umliegenden Wälder zum Naturschutzgebiet erklärt.
In den arten- und strukturreichen Laub- und Mischwäldern befinden sich naturnahe Fließgewässer, Quellbereiche und einige Offenlandbiotope.
Bekannt aus der Werbung ist die kleine Insel in der Talsperre.
Bienenflug im November
Eigentlich sind die Bienen um diese Jahreszeit in Ihren Beuten in der Wintertraube.
Heute jedoch geniessen die Bienen einen warmen Novembertag.